Tranquille, tranquille

Unser persönlicher Erfahrungsbericht zu betrieblichen Auslandspraktika in Perpignan

Direkt bei der Ankunft in Perpignan wussten wir, vier Fliesenleger- und zwei Maurer-Auszubildende, das Klima der Stadt sehr zu schätzen. Wir merkten direkt die Wärme, die von dieser ausging – nicht nur wettertechnisch, sondern auch von den Menschen. Durch ihre gelassene, nicht von Zeitdruck geprägte Einstellung, hatten wir von Anfang an auch das Gefühl, den Stress ablegen zu können. Dieses Gefühl zog sich bis zum letzten Tag unseres zweiwöchigen Betriebspraktikums, das wir in sechs unterschiedlichen Fliesenleger- und Maurerbetrieben absolvierten.

Die Menschen in Perpignans nutzen jede Sekunde, um ihr Leben zu genießen, ohne auf die Uhr zu schauen. Auch auf der Baustelle war das Motto »Immer mit der Ruhe – tranquille, tranquille«. Dies wurde uns so auch von unseren Chefs angeordnet, wenn wir statt einem, zwei Pakete tragen wollten, um Zeit zu sparen. Trotz der Gelassenheit, die die Handwerker hier ausstrahlten, wussten diese trotzdem immer, was sie tun, und waren sehr sicher in ihrer Arbeit. So konnten wir in den zwei Wochen einige Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede in den Arbeitsweisen kennenlernen und an vielfältigen Projekten mitarbeiten.

Wir konnten neue Erfahrungen abseits unserer täglichen Arbeitsroutine sammeln, da sich die Arbeit in den Betrieben teilweise unterschied. Zudem wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die Ausbildung in Frankreich und in Deutschland sichtbar.

Neben der Arbeit haben wir einen Eindruck von der Region, der Kultur und dem Essen bekommen und blicken auf zwei spannende Wochen in Frankreich zurück.Abschließend können wir nur sagen, dass jeder, der die Möglichkeit für ein Erasmus+ Praktikum hat, diese auch nutzen sollte. Uns hat die Zeit dort auf jeden Fall sehr gefallen.

Text: Bilal Elahi, Ali Issa Ramazani 

Bilder: S. Höhfeld 

 

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