Einige Tage vor den Osterferien machten sich die Schülerinnen und Schüler der 12HBT gemeinsam mit den Religionslehrern Herrn Okuyucu und Herrn Odening, dem Schulsozialarbeiter Herrn Opgen-Rhein, sowie den Fachlehrern Herrn Busch und Herrn Stuible auf den Weg nach Köln, um zwei beeindruckende religiöse Gebäude zu erkunden.
Nach einer freundlichen Begrüßung von Herrn M. Bastgen, Technischer Leiter der Dombauhütte, ging es über enge Treppenaufgänge in die Höhe. Vom Innen-Triforium aus bot sich ein schöner Blick hinunter in das Hauptschiff; dank Sonnenschein faszinierten die Farbreflexe des Gerhard-Richter-Fensters im Südquerhaus. Anschließend ging es an die frische Luft. Wir umrundeten den Hauptchor auf dem Außen-Triforium und hatten dabei eine spektakuläre Sicht auf die Kölner Altstadt, den Hauptbahnhof und den Rhein wie auch auf die kunstvollen Details des Maßwerks. Die geschichtlichen und bautechnischen Erläuterungen durch Herrn Bastgen sowie die Hinweise auf den Restaurierungsaufwand verstärkten die Eindrücke. Auf dem Dachboden in 45 Metern Höhe angekommen, bot sich ein Blick auf die Chorgewölbe, den Dachstuhl aus Eisenträgern und die beeindruckende Stahl-Unterkonstruktion des Vierungsturms. Danach ging es wieder abwärts zu einer wohlverdienten Pause.
In Köln-Ehrenfeld ging es dann für die Klasse weiter, um das Gebäude der DÍTÍB-Zentralmoschee kennenzulernen und damit ein Gotteshaus mit gegenwärtiger Architektur auf uns wirken zu lassen. Die Zentralmoschee wurde 2018 eingeweiht. Sie wurde nach den Plänen des Kölner Architekten Prof. Paul Böhm in achtjähriger Bauzeit errichtet. Prof. Böhm hat unter anderem auch kirchliche Gebäude entworfen.
Nach einer kleinen Verzögerung - wegen einer Trauerfeier vor der Moschee - wurden wir von einer sehr kundigen, jungen Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Wir wurden über die Gründe für die Entstehung des gesamten »MoscheeForums« mit der Zentralmoschee als Gebetsraum sowie über das Gebäudeensemble mit Bibliothek und Räumlichkeiten für Arbeitsstellen und Veranstaltungen informiert. Erläuterungen zur architektonischen Gestaltung ergänzten den Vortrag der ehrenamtlichen Mitarbeiterin. Im Inneren der Moschee beeindruckte die Weite des Raumes und die kunstvolle und kaligraphische moderne Ausgestaltung. Auch ein Blick in den erforderlichen Waschraum (für die Männer) wurde uns ermöglicht. Und zum Schluss ein Gruppenfoto mitten im Gebetsraum – selbstverständlich alle auf Socken!
Text: R. Odening
Fotos: H. Busch und R. Stuible