Ausflug zur Camera Obscura

Eine eintägige Bildungsfahrt der Mediengestalter-Mittelstufe führte uns am 30.10.2019 zu zwei interessanten Zielen: Startpunkt war die Camera Obscura in Mülheim an der Ruhr, die nicht nur für Fotografie-Begeisterte spannend ist. Im Anschluss daran wurde die Struwwelpeter-Ausstellung in der Ludwig-Galerie in Oberhausen besucht.

Die Camera Obscura in Mülheim an der Ruhr ist die weltweit größte begehbare ihrer Art und befindet sich im Kessel eines ehemaligen Wasserturms. Die Schüler/-innen erwartete ein gestochen scharfer Panoramablick durch die Lochkamera auf Mülheim an der Ruhr und die Region. Die Livebilder werden durch eine Öffnung in den »dunklen Raum« projiziert, was auf Lateinisch übersetzt »Camera Obscura« bedeutet. Doch nicht nur die Optik, sondern auch die ungewöhnliche Akustik im kugelförmigen Kessel sorgte für Erstaunen, aber auch für Verwirrung.

Neben der Lochkamera selbst, konnten die angehenden Mediengestalter/-innen eine Fotoausstellung von Mara Kröger, einer ehemaligen Fotografie-Auszubildenden des Fritz-Henßler-Berufskollegs, bewundern. Vielen Dank an Herrn Dr. Jörg Schmitz, Leiter der Camera Obscura, für den interessanten Vormittag.

Anschließend konnten die Schüler/-innen die Entstehungsgeschichte des berühmt-berüchtigten Struwwelpeters und seiner Kumpanen Zappel-Philipp, Paulinchen und Hanns Guck-in-die-Luft erforschen. Geschrieben und illustriert wurde der Struwwelpeter in seiner ursprünglichen Form bereits im Jahr 1844 vom Frankfurter Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann. Doch neben der Vergangenheit des Struwwelpeters waren auch die sehr modern interpretierten Zeichnungen und Illustrationen von verschiedenen Künstlern sehr interessant anzuschauen. Einen Abschluss bildete ein Film von Jan Böhmermann, der für sein »Neo Magazin Royale« den Klassiker in die Gegenwart geholt hat.

 

Text: S. Wenner
Foto: J. Wilmshoever