Laborplatzwechsel in Zaragoza

Persönlicher Bericht zum Erasmus+ -Praktikum in Spanien

Am 12.10.2024 begann mein Auslandspraktikum im Rahmen des Erasmus+ Programms. Ich reiste mit dem Zug von Hamm nach Düsseldorf und flog dann nach Madrid. Von dort ging es mit dem Bus weiter nach Zaragoza, wo ich die nächsten drei Wochen verbringen sollte. Mein Ziel: ein Praktikum im Labor der Universidad de Zaragoza, das mir die Möglichkeit bot, meine Fähigkeiten als angehender Chemielaborant weiter auszubauen und wertvolle Einblicke in die Forschung zu erhalten.

In Zaragoza angekommen, war ich sofort begeistert von der Stadt. Sie ist bekannt für ihre historische Architektur, und besonders der Plaza del Pilar und der Plaza de España haben mich beeindruckt. Die Stadt hat eine lebendige Atmosphäre und bietet viele kulturelle Highlights, die ich in meiner Freizeit erkunden konnte. Während meines Aufenthalts wohnte ich in einem Hostel, was eine großartige Möglichkeit war, andere Reisende und Einheimische kennenzulernen und die spanische Kultur hautnah zu erleben.

Das Praktikum im Labor der Universität war sehr abwechslungsreich und spannend. Ich arbeitete dort an verschiedenen Projekten, vor allem im Bereich der Krebsforschung. Dabei konnte ich viele meiner in der Ausbildung erlernten Techniken anwenden und vertiefen, wie zum Beispiel die Synthese von chemischen Verbindungen und deren Aufarbeitung und Analyse.

Besonders bereichernd war die Zusammenarbeit mit einer weiteren Praktikantin. Durch das Erklären und Weitergeben meiner eigenen Kenntnisse habe ich vieles noch besser verstanden und konnte gleichzeitig neue Arbeitsweisen kennenlernen. Es war eine tolle Gelegenheit, in einem internationalen Team zu arbeiten und die Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in der Arbeitsweise zu erleben.

In meiner Freizeit habe ich nicht nur Zaragoza erkundet, sondern auch Ausflüge nach Barcelona und Madrid gemacht. Beide Städte waren unglaublich beeindruckend, und ich hatte die Möglichkeit, einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Darüber hinaus hatte ich das Vergnügen, an einem Oktoberfest in Zaragoza teilzunehmen, was eine sehr lustige Erfahrung war. Die Kombination aus deutscher und spanischer Kultur hat das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Auch kulinarisch habe ich viel Neues entdeckt. Ich habe mich durch die spanische Küche probiert und war positiv überrascht von den vielfältigen und intensiven Geschmacksrichtungen. Besonders Tapas und traditionelle Gerichte wie Paella haben mir sehr gut gefallen. Zusammenfassend war mein Erasmus+ Praktikum eine großartige Erfahrung, die mir sowohl beruflich als auch persönlich viel gebracht hat. Ich konnte mein Wissen im Bereich der Chemie erweitern, neue Arbeitsweisen kennenlernen und gleichzeitig eine fremde Kultur erleben. Wer die Chance hat, an einem Erasmus-Programm teilzunehmen, sollte diese unbedingt nutzen. Es eröffnet einem neue Perspektiven, sowohl im Beruf als auch im Leben, und man kann viele wertvolle Erfahrungen sammeln.

Text und Fotos: J. Worch