Fritz-Henßler-Berufskolleg der Stadt Dortmund
Schulchronik
1904 | Beginn schulischer berufserzieherischer Arbeit in Dortmund |
In Dortmund wird die »Gewerbliche Fortbildungsschule« als Nachfolge der Sonntagsschule eingerichtet. | |
1908 | Bauantrag zum Bau einer Handwerkerschule |
Die Planung erfolgt durch Architekt und Stadtbaurat Friedrich Kulrich, der bei der Planung auf Eisenbeton zurückgreift. | |
1910 | Eröffnung »Handwerker- und Kunstgewerbeschule« |
Das Schulgebäude wird feierlich am 29. April 1910 eröffnet und der Unterricht findet fortan dort statt. | |
1913 | Ausschreibung eines Wettbewerbes für 5 weitere Schulen auf dem Gelände des heutigen Brügmannzentrums |
1920 | Umbenennung in »Städtische Gewerbliche Berufsschulen Dortmund« |
Aus der Fortbildungsschule wird eine Berufsschule; diese Entwicklung ist auf die erziehungswissenschaftliche Forschung zurückzuführen. | |
1939 | Umbenennung in »Handwerkerberufsschule« |
Die Berufsschulen in Dortmund werden in eine Handwerkerberufsschule und eine Industrieberufsschule aufgeteilt. Große Teile der Handwerkerberufsschule verbleiben in der Brügmannstraße; Nebenstellen befinden sich am Hohen Wall 36 und in der Leibnizstraße 6. | |
1944 | Schließung der Schule |
Bis zum 24. September 1944 bleibt die Schule trotz Zerstörungen und Einschränkungen durch den Krieg geöffnet. Dann wird sie geschlossen und die überwiegende Anzahl an Lehrern wird zum Kriegsdienst einberufen. | |
1945 | Zerstörung der Schule und Wiederaufbau |
Durch einen Bombenangriff wird die Schule am 12. März 1945 zu großen Teilen zerstört. Ab April wird der Unterricht in wenigen Klassenräumen unter sehr schweren Bedingungen wieder aufgenommen. | |
1946 | Wiederaufnahme des Unterrichts |
Die »Städtische Gewerbliche Berufsschule« erhält die Genehmigung den Unterricht mit Bildungsgängen aus den Bereichen Bau-, Nahrungs- und Kunstgewerbe sowie Laboranten wieder aufzunehmen. In den ersten Jahren kann der Unterricht wegen großem Lehrermangel nur teilweise stattfinden. | |
1960er | Umbenennung in »Gewerbliche Schulen III der Stadt Dortmund« |
In den 1960er Jahren werden die Berufsschulen in Dortmund neu gegliedert. Die Schule bekommt den Namen »Gewerbliche Schulen III der Stadt Dortmund«. | |
1968 | Einführung der einjährigen Berufsgrundschule für kunstgewerbliche Berufe |
1969 | Einführung der Fachoberschule |
1971 | Teilnahme an der Bildungsmesse »Interschul« |
In Dortmund findet die Messe »Interschul« statt, an der sich die Gewerblichen Schulen III auch in den nächsten Jahren beteiligen. Sie ist ein internationales Forum für den Austausch von Entwicklungen im Schulunterricht. | |
1973 | Einführung des Blockunterrichts in der Berufsschule |
Ein Teil des Unterrichts der Berufsschule soll in Form von Blockunterricht stattfinden. Darüber hinaus soll ein Kurssystem den Auszubildenden ermöglichen, den Hauptschulabschluss nachzuholen. | |
1975 | Einweihung eines Sprachlabors |
1975 | 2. Platz im Fußball beim Landessportfest der Schulen |
Zum ersten Mal steht eine Schulmannschaft aus Dortmund beim Landessportfest der Schulen im Finale und erreicht den 2. Platz | |
1980 | Einweihung der neuen Doppelsporthalle |
Für die Schulen des Brügmannzentrums wird am 29. August 1980 eine moderne Sporthalle für den Sportunterricht eingeweiht. | |
1983 | Ausbildung Jugendlicher im »Dortmunder Modell« |
In Zeiten mangelnder Ausbildungsplätze wird das »Dortmunder Modell« entwickelt, bei dem im Jahr 1983 insgesamt 191 Jugendliche in 7 Berufen eine schulische Ausbildung machen. Zusätzlich absolvieren sie Praktika in Betrieben. Auch 1984 finden über 100 Jugendliche in den Gewerblichen Schulen III einen schulischen Ausbildungsplatz. | |
1990 | Einweihung der Lehrbrauerei an der Ruhrallee |
Nach etwa zweijähriger Bauzeit werden am 7. Mai 1990 die Unterrichtsräume der bundesweit modernsten Lehrbrauerei in der Ruhrallee in Dortmund eingeweiht. | |
Im gleichen Jahr reisen Lehrer/-innen und Schüler/-innen zu einer Fachmesse nach Trient und stellen dort ein fahrbares Sudwerk aus. | |
1992 | Einweihung neuer Fachräume im Bereich Drucktechnik |
Im Mai werden die neuen Fachräume mit moderner Ausstattung im Bereich Drucktechnik eingeweiht. | |
1996 | Gründung des Fördervereins der Gewerblichen Schulen III |
1998 | Die Bauabteilung zieht ins Fritz-Henßler-Haus |
Nach Umbauarbeiten zieht die Bauabteilung ins Fritz-Henßler Haus an der Bornstraße. | |
1999 | Umbenennung in »Fritz-Henßler-Berufskolleg der Stadt Dortmund« |
Im Juni 1999 werden die Gewerblichen Schulen III im Rahmen der Überführung in das Berufskolleg in »Fritz-Henßler-Berufskolleg der Stadt Dortmund« (FHBK) umbenannt. Namensgeber ist der erste Nachkriegsbürgermeister in Dortmund. | |
Im gleichen Jahr werden verschiedene Bildungsgänge aus den Bereichen der Fachschulen und der Gestaltungstechnischen Assistenten/-innen eingeführt. | |
Das Fotostudio des FHBK wird im Oktober 1999 eröffnet. | |
2000 | Eröffnung des Gerüstbau-Zentrums auf dem ehemaligen Zechengelände »Hansemann« in Dortmund Mengede |
Nach längerer Bauphase wird am 10. Mai 2000 das Gerüstbau-Zentrum auf dem ehemaligen Zechengelände »Hansemann« eröffnet. Anfangs findet dort nur die überbetriebliche Ausbildung der Gerüstbauer statt. Im Jahr 2003 wird der Unterricht für die Auszubildenden im Bildungsgang Gerüstbau auf das Gelände verlegt und so eine enge Kooperation mit der HWK Dortmund ermöglicht. | |
2003 | Einrichtung »Digitaler Workflow« der Druck- und Medientechnik |
Am 5. April 2003 wird der Digitale Workflow der Druck- und Medientechnik eingeweiht und ermöglicht eine moderne Ausbildung in diesem Bereich. | |
2005 | Einrichtung des Bildungsgangs »Bautechnische Assistenteninnen und Assistenten« |
Einrichtung des Bildungsganges der »Bautechnischen Assistentinnen und Assistenten« mit dem fachlichen Schwerpunkt Objekt- und Stadterneuerung | |
2007 | »Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage« |
Mit der Einführungsveranstaltung vom 24. Oktober 2007 wird das FHBK »Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage«. | |
2010 | Fritz-Henßler-Berufskolleg der Stadt Dortmund schlägt Alarm |
Teile des Gebäudes fallen ab und es sind große Risse zwischen den Gebäudeteilen vorhanden. Die Dringlichkeit für die Sanierung des Hauptgebäudes wird immer größer. | |
2013 | Fritz-Henßler-Berufskolleg der Stadt Dortmund wird Teil des Regionalen Bildungszentrums (RBZ) |
Am 28. Juni wird der Kooperationsvertrag zum Regionalen Bildungszentrum zwischen der Stadt Dortmund und den acht städtischen Berufskollegs unterschrieben. In ihm ist die Zusammenarbeit der Berufskollegs mit der Stadt Dortmund beschrieben. | |
2015 | Interimsquartier und Beginn der Sanierungsarbeiten |
Die Schüler/-innen und Lehrkräfte des Hauptgebäudes ziehen in das aus über 500 Containern errichtete Interimsquartier an der Weißenburger Straße um. Kurz danach beginnen die aufwändigen Abriss-, Neubau- und Sanierungsarbeiten am teilweise denkmalgeschützten Hauptgebäude. | |
2016 | Grundsteinlegung |
Nach den vorbereitenden Arbeiten wird am 7. April 2016 der Grundstein für die Sanierungsarbeiten gelegt. | |
2018 | Feierliche Übergabe des neuen Hauptgebäudes |
Nach Abschluss der Arbeiten und Umzug der Schüler in das neue Hauptgebäude des FHBK wird dieses am 5. September 2018 feierlich durch den Oberbürgermeister, Herrn Ullrich Sierau, übergeben. | |
2018 | Verleihung des Schulbaupreises NRW |
Der durch das Land NRW und die Architektenkammer NRW verliehene Preis würdigt das erfolgreiche Ergebnis und die gute Zusammenarbeit der an der Sanierung des FHBK beteiligten Akteure. | |
In der Kategorie Spaces wurde das FHBK für die international renommierten »SPARK DESIGN AWARDS 2018« in New York als Finalist nominiert. | |
2019 | »GERMAN DESIGN AWARD SPECIAL MENTION 2019« |
Der »GERMAN DESIGN AWARD« hebt das spannende Zusammenspiel von alt und neu bei der Sanierung des FHBK hervor. Zusätzlich wird das sanierte Gebäude im Jahrbuch der Architektur 2019 dokumentiert. | |
2019 | #FRITZZEIGTCOURAGE |
Am 9. April 2019 findet der schulweite Aktionstag COURAGE statt. Die Schüler erfahren in Workshops aus einem sehr großen Kursangebot vieles zum Thema Courage. | |
2019 | Teilnahme am europäischen Austauschprogramm »Erasmus+« |
Seit Februar 2019 können Schüler/-innen des FHBK im europäischen Austauschprogramm »Erasmus+« praktische Erfahrungen in anderen Ländern sammeln. Einer der ersten Schüler sammelt dabei von Juli bis Mitte September Erfahrungen beim Umbau eines Weingutes in Italien am Gardasee. Schüler/-innen unserer spanischen Partnerschule absolvierten von April bis Juni in unserer Region ein Berufspraktikum. | |
Bildquellen: Archiv FHBK, Presseamt der Stadt Dortmund, J.Hempel, Architektenkammer NRW, E.Kraft, W.Reimers, A.Röder, C.Schophaus, J.Terlau