Buchbinder und Medientechnologen Druckverarbeitung

Ausbildung im Überblick

Für die schulische Ausbildung beider Ausbildungsberufe werden die Auszubildenden am Fritz-Henßler-Berufskolleg in gemeinsamen Lerngruppen in drei Unterrichtsblöcken von je vier bis fünf Wochen mit ca. 300 Stunden pro Ausbildungsjahr unterrichtet.

Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr findet zunächst eine allgemeine lernfeldorientierte Berufsgrundbildung statt, die allgemeine Aspekte der Druckverarbeitung und Buchbinderei berücksichtigt. Erst im dritten Ausbildungsjahr unterscheiden sich die Unterrichtsinhalte entsprechend der beiden Ausbildungsberufe und der betrieblichen Wahlqualifikationen. Eingebunden in verschiedene Projektaufgaben der Lernfelder erlernen sie die Fachinhalte der Druckverarbeitung und Buchbinderei entsprechend der Ausbildungsschwerpunkte. Dazu planen, konzipieren und erstellen sie typische Produkte der Buchbinderei und Druckverarbeitung und dokumentieren den Arbeitsprozess als Vorbereitung für die Abschlussprüfung.

Generell gliedert der Rahmenlehrplan der Buchbinder und Medientechnologen Druckverarbeitung die zu vermittelnden berufsbezogenen Unterrichtsinhalte in elf Lernfelder auf. Diese werden wiederum in die drei berufsbezogenen Bündelungsfächer Arbeitsplanung, Verarbeitungsprozesse und Produktherstellung gegliedert, welche auf dem Zeugnis ausgewiesen werden. Außerdem werden Sie in den allgemeinbildenden Fächern Wirtschafts- und Betriebslehre, Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Gesundheitslehre, Politik/Gesellschaftslehre und ggfs. fremdsprachlicher Kommunikation unterrichtet.

Am Fritz-Henßler-Berufskolleg findet die schulische Ausbildung in den Klassen- und Fachräumen der Druckverarbeitung statt, die sowohl mit verschiedensten Geräten und Maschinen der handwerklichen und industriellen Produktion (Planschneider, Klebebinder, Falzmaschine, Sammelhefter, Prägnant, Rillgerät, Handpressen etc.) als auch auf dem modernsten Stand der digitalen Technik ausgestattet sind.

Die Abschlussprüfung besteht aus theoretischen und praktischen Prüfungsteilen, die sowohl in der Schule als auch bei der Industrie- und Handelskammer bzw. Handwerkskammer absolviert werden. Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung werden alle Gesellen der Druck- und Medientechnik im Rahmen einer Freisprechungszeremonie einem über 400 Jahre alten Brauch unterzogen: dem Gautschen. Dabei werden sie in ein großes Wasserfass getaucht, damit sie von »ihren Sünden als Auszubildender reingewaschen werden«, um anschließend ihren Gautschbrief feierlich überreicht zu bekommen.

 

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