In der Nähe von Paris, in Nogent-sur-Oise, wurden Zimmer des schulinternen Internats des Marie Curie Lycée für drei Nächte zur vorübergehenden Bleibe der Chemielaborantinnen und Chemielaboranten.
Nach einem sehr freundlichen Empfang folgte ein Gespräch, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des deutschen Schulsystems, insbesondere des Ausbildungssystems, mit dem französischen zu erörtern. Durch die bereitwillige Beschreibung des Arbeitsalltags seitens der Chemielaborantinnen und Chemielaboranten, konnte die Grundlage geschaffen werden, um den Chemielaborantinnen und Chemielaboranten perspektivisch die Möglichkeit zu eröffnen, in Nogent-sur-Oise ein mehrwöchiges Betriebspraktikum durchzuführen – und natürlich auch umgekehrt.
Um den gegenseitigen Austausch der deutsch-französischen Schülerinnen und Schüler zu fördern, fand einerseits ein gemeinsamer Spieleabend statt. Dass man »Bonjour« unabhängig von der Tageszeit sagen kann und man Baguette zu jedem Essen serviert bekommt, wurde dabei schnell deutlich. Andererseits nahmen die deutschen Schülerinnen und Schüler an einem französischen Schultag teil. In Kleingruppen durchgeführte Experimente, wie z.B. die Synthese von Mayonnaise oder eine Wasserdampfdestillation von Eugenol aus Nelken, boten viele Anlässe sich (fachlich) auszutauschen.
Bevor es am Samstag mit dem Zug wieder nach Dortmund ging, folgte ein Tag voller Kultur in Paris, wo unter anderem der Louvre, das Marie-Curie-Museum und der Eiffelturm besichtigt wurden – viele schöne Eindrücke, die so schnell nicht in Vergessenheit geraten werden.
Ein großes Dankeschön gilt Patrice Abran und seinem Team für die gute Organisation vor Ort und dem deutsch-französischen Jugendwerk (DFJW), mit dessen finanzieller Unterstützung dieser Austausch überhaupt erst stattfinden konnte!
Wir freuen uns auf einen Gegenbesuch im Dezember in Dortmund!
Text und Fotos: V. Burmeister
