Eine wilde Reise nach Barcelona

Ankommen ist schon mal die halbe Miete! Aber in Düsseldorf fing dann bereits das Abenteuer an, als eine extrem gutgelaunte Reisegruppe von 12er und 13er der Gestaltungstechnischen Assistenten und Gestaltungstechnischen Assistentinnen unter der Obhut von Frau Termühlen, Frau Junker, Frau Kötter und Herrn Damm von einer extrem schlechtgelaunten Mitarbeiterin des Flughafens mit den Worten: »Ihr Flug ist überbucht, heute kann nur die halbe Gruppe fliegen!« begrüßt wurde.

Mit der entsprechenden Beharrlichkeit, wie sie sich nur Lehrerinnen und Lehrer während vieler Jahre antrainieren können, konnte aber – mit einem kleinen Umweg der halben Truppe über Amsterdam – schließlich nachts um halb zwei Wiedervereinigung unter barcelonischem Nachthimmel gefeiert werden. Spaßig ging es weiter, als wir am nächsten Morgen nach sportlichem Marsch erfuhren, dass der Guide für die geplante Stadtführung genau diese vergessen und auch keine Zeit mehr für uns hatte.
Anderswo hätten spätestens jetzt Autos gebrannt, aber hier: Super Reisetruppe, Stimmung weiter gut!

Und danach wurde auch wirklich alles besser. Zum Trost gab es nämlich kurzfristig eine Schiffstour auf dem Meer, inklusive tollem Blick auf Barcelona. Danach Zeit zur freien Verfügung und die Erkenntnis: Barcelona hat viele tolle Straßen und Gassen, Betonung auf ›viele‹: Die Schrittzähler haben abends Rekorde angezeigt, die Füße auch, Tapas und Co. trösteten aber schnell darüber hinweg. Highlights der nächsten Tage waren ein Besuch im Park Güell und eine Führung in der Sagrada Familia, auch die Stadtführung wurde nachgeholt und zwischendurch war immer Zeit für eigene Erkundungen in den Rubriken Kunst, Graffiti und Lebensart. Was soll man sagen? ›Modernisme‹, wo man geht und steht! Sehr beeindruckend, das alles!

Ein allabendlicher Treffpunkt war die so genannte ›187-Treppe‹ am Meer (bei Neugier bitte googlen), eine eher seltsame Treppen-Sitz-Konstruktion mit aber tollem Blick auf‘s Meer. (Dass das in der Dunkelheit gar nicht zu sehen war, hat die Schülerinnen und Schüler offensichtlich aber nicht von guter Laune abgehalten). Viel zu schnell ging es dann am Freitagnachmittag wieder zurück in die Heimat, Zeitknappkeit und falsch angezeigte Check-in-Schalter wurden von der durch entsprechende Erfahrungen mittlerweile abgebrühten Reisegruppe nurmehr schulterzuckend zur Kenntnis genommen und abends sind alle wohlbehalten und vor allem gemeinsam wieder in Düsseldorf gelandet.

P. S.: Der einzige Wermutstropfen war der kurzfristige Ausfall von Herrn Terlau, der die ganze Reise zwar geplant und organisiert hat, aber selbst nicht dabei sein konnte und sehr gefehlt hat.

Text: F. Damm
Fotos: A. Termühlen, K. Junker